Wechsel - Osteoporose oder Knochenschwund
Ab dem 30. - 40. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse bei gesunden Frauen um ca 1% pro Jahr ab.
Ab Beginn des Wechsels beschleunigt sich dieser Prozeß jedoch
bis zu
10% der Kochenmasse pro Jahr.Der Östrogenmangel führt nicht nur zum
Entzug der Mineralien sondern auch zur Abnahme
des Kollagengehaltes des
Skelettes und der Haut.
Besonders gefährdet sind hellhäutige,
untergewichtige Raucherinnen mit eventuell zusätzlicher familiärer
Belastung als auch Fehl und Mangelernährung.
Als Risikofaktoren gelten weiters:
- Ovarektomie vor dem 45 Lebensjahr
- Bewegungsmangel
- Magen-Darmerkrankungen
- Alkohol
- chronische Cortisontherapie
Mit dem Eintritt des Wechsels und damit fehlenden der körpereigenen Östrogenproduktion kommt es ab dem 50. Lebensjahr zur einem Anstieg des Frakturrisikos durch die entstandene Osteoporose. Dieses Risiko steigt dann sprunghaft nach dem 65. Lebensjahr an. Signifikant überwiegt auch das Frakturrisiko der Frau gegenüber dem des Mannes ab dem 40 Lebensjahr.
Es kann heute kein Zweifel bestehen, daß eine Östrogengabe am Beginn
des Wechsels bei 95% aller Frauen einen Knochenmasseverlust verhindern
kann, wobei eine Kombination mit Kalzium und Vitamin-D die Ergebnisse
noch verbessert. Eine wichtige Rolle spielt auch das Kalzium. Die
tägliche Zufuhr von 1 - 2 Gramm / Tag senkt ebenfalls das Risiko, wobei
die normale Aufnahme durch die Nahrung maximal 0.5 Gramm / Tag
beträgt.
Die vorbeugende Wirkung von Sexualhormonen auf den Knochen
kann man anhand zweier Kriterien beweisen:
- Eine direkte Zunahme der Knochendichte, welche mit röntgenologischen Hilfsmitteln untersucht werden kann
- mit der Reduktion von Knochenbrüchen im Vergleich zu unbehandelten Frauen. Die langfristige Gabe für mindestens 5 - 10 Jahre reduziert das Frakturrisiko auf 90% und die damit verbundenen Früh und Spätkomplikationen.